Gliedmaßen, Hand und eingewachsene Nägel, Gelenkzysten, Dupuytren-Kontraktur


Es handelt sich um sackartige Vorwölbungen im Bereich von Sehnenscheiden oder Gelenkskapseln, die prall mit gallertartiger Flüssigkeit gefüllt sind. Bei bestimmten Gelenksstellungen können diese deutlich hervortreten, wodurch sie kosmetisch störend wirken.

Ganglien treten häufig an der Streckseite des Handgelenks und am Fußrücken auf und können Schmerzen durch Druck auf das umgebende Gewebe verursachen.

Behandlung:
Die Behandlung besteht aus der kompletten chirurgischen Entfernung unter Mitnahme der Basis und des Stiels. Der Eingriff erfolgt - abhängig vom Ort des Auftretens - mit örtlicher Betäubung oder Leitungsanästhesie in der Ordination bzw. mit Vollnarkose und Blutsperre im Krankenhaus.

Dupuytren-Kontraktur (Dupuytren'sche Erkrankung)
Es handelt sich um eine Erkrankung des Bindegewebes der Hand, die nach dem gleichnamigen französischen Chirurgen benannt ist. Die genaue Ursache dieser Erkrankung ist nicht geklärt.

Verantwortlich für die Entstehung der Dupuytren'schen Kontraktur ist eine Kombination aus erblichen und äußeren Faktoren. Dazu zählen z. B. winzige Verletzungen. Weiters gelten als prädisponierend Zuckerkrankheit, Alkoholmissbrauch, Leberzirrhose und Epilepsie. Eine familiäre Häufung gilt als gesichert.

Dupuytren-KontrakturIn Erscheinung tritt die Erkrankung teils als strangförmige, teils als knotige Verhärtung von Bindegewebe (Palmaraponeurose) der Hand. Meist sind die Bindegewebsbereiche von Klein- und Ringfinger und Hohlhand, seltener die der übrigen Finger, betroffen. Primär verläuft die Erkrankung schmerzlos. Später kann eine Streckhemmung der Finger auftreten.

Das Verhältnis von Männern zu Frauen beträgt etwa 10:1 Die erkrankten Personen sind meist über 50 Jahre alt. Die Erkrankung kann sowohl fortschreitend verlaufen als auch über einen gewissen Zeitraum stagnieren.

Eine Operation sollte durchgeführt werden, wenn es zu Schmerzen, Hauteinziehungen oder einen Streckverlust von über 20° an einem oder mehreren Fingern, gekommen ist. Der Eingriff kann ambulant oder stationär im Krankenhaus durchgeführt werden. Ist die Operation nicht in Vollnarkose möglich, erfolgt die Schmerzausschaltung mit Hilfe der sog. Plexusanästhesie. Dazu wird ein Betäubungsmittel in die Achselhöhle des betroffenen Armes injiziert.

Für die Operation muß eine Blutsperre am Oberarm angelegt werden. Anschließend wird über plastische Hautschnitte das krankhaft veränderte Bindegewebe im Bereich der betroffenen Finger und Hohlhand entfernt (Fasziektomie).

Im Anschluß an die mehrtägige Ruhigstellung des Hand- und der Fingergelenke muß eine konsequente Bewegungsbehandlung durchgeführt werden. Diese erstreckt sich über einen Zeitraum von mehreren Wochen und erfolgt durch speziell geschultes physiotherapeutisches Personal.

Eingewachsener Nagel (unguis incarnatus)
Darunter ist das Einwachsen der Nagelecken in die Haut zu verstehen, wobei meist die Großzehe betroffen ist. Anfänglich treten geringfügige Schmerzen, vor allem bei Druckbelastung, auf. In der Folge kommt es zur überschießenden Bildung von neuem Gewebe in der seitlichen Nagelfalte, sowie einer nässenden und eitrigen Entzündung und starken Schmerzen.

Häufige Ursache für eingewachsene Zehennägel ist falsche Nagelpflege, seitlich zu tiefes Ausschneiden des Nagels, enges Schuhwerk oder Fehlstellung der Zehen.

Behandlung:
Ist keine Entzündung vorhanden, reicht der Umstieg auf bequemes und luftiges Schuhwerk. Weitere Maßnahmen umfassen antiseptische Salben (z. B. Beta-Isodona) und Zehenbäder mit Kamillosan- oder antiseptischen Lösungen.

Ist die Entzündung bereits fortgeschrittenen, kommt es zu einer nässenden oder eiternden Schwellung und zu starken Schmerzen, wodurch ein chirurgischer Eingriff erforderlich ist.

Dabei wird das überschüssige, entzündliche Gewebe gemeinsam mit dem eingewachsenen Teil des Nagels bis zur Wurzel und dem dazugehörigen Nagelbett entfernt.

Der Eingriff erfolgt schmerzlos, nach Betäubung der Nerven durch eine Injektion mit einem Lokalanästhetikum (Leitungsanästhesie). Dies ist in der Ordination möglich.

Bis zur Wundheilung sollte die Behandlung mit Bädern und trockenen Verbänden erfolgen.

 

Ambulatorium Augarten:

Beratung und Untersuchungen
(endoskopische Unter-
suchungen), Gastroskopie,
Coloskopie-Vorsorge und
kleine chirurgische Eingriffe

(http://ambulatorium.com/)

Untere Augartenstr. 1–3,
1020 Wien,
T: (01) 330 34 68
F: (01) 330 68 91

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Montag 14.00–18.30 Uhr

und nach Vereinbarung

E-Mail: info@walzel.at

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